Dienstag, 16. Dezember 2014

Ich liebe Torten!

Ich liebe Torten.
Ich esse sie gern.
Und ich backe sie gern.
Das muss irgendwie zu meinem Cousin durchgesickert sein, als er mich im Frühjahr fragte, ob ich nicht die Hochzeitstorte für ihn und seine zukünftige Frau backen würde. Zuerst war ich total geflasht. Dann habe ich mich riesig über sein Vertrauen gefreut. Schließlich bekam ich Angst. Was, wenn ich den Geschmack nicht treffe? Oder die Torte optisch eine totale Katastrophe wird? 
Also schrieben wir hin und her, was so die Vorstellungen sind und was von meiner Seite aus machbar ist. Es sollte eine Herztorte werden, bei der zwei Herzen (zwei verschiedene Torten) miteinander verschlungen sind. Die eine Torte sollte "Was Schokoladiges" und die andere "Was mit Joghurt" sein. So habe ich meinen Rezepteberg zu Hause und die Bücher die Stadtbibliothek gewälzt und am Ende hatten wir uns auf eine Schoko-Banane- und eine Himbeer-Joghurt-Torte geeinigt. Zur Sicherheit habe ich beide Exemplare probegebacken und die Kollegen meines Mannes waren freudige und ehrliche Testesser ;-) 
Am Tag vor der Hochzeit bin ich dann mit Kind zu meinen Eltern gefahren, um dort die Torte zu backen. Zu Hause hätte ich allein mit Kind nicht die Ruhe und auch nicht die Transportmöglichkeiten für eine 35-km-Strecke gehabt. Und dann hatten wir ja auch noch das Problem einer Unterlage. Worauf setzt man so eine große Torte??? Schließlich musste es ein großes Küchenbrett mit Wachstuch umwickelt tun. Mein Mann fuhr mich dann mit riesiger Torte auf dem Schoß zur Location und dort gabs das nächste Problem. Wie stellt man so etwas kühl? Denn in der Kühlkammer des Restaurants befinden sich ja noch andere u.a. stark riechende Lebensmittel. Nach einigem Hin und Her, fanden die Köche eine große Styroporbox, in die die Platte passte. Soweit hatten wir es geschafft. Der Chefkoch war damit einverstanden die frischen Himbeeren direkt vor dem Kuchenbuffet auf die Torte zu tun. Was für ein Engel! (den Tag selbst, wäre ich viel zu nervös gewesen) Außerdem wurde die Wachstuchplatte von ihnen noch etwas verschönert... Sehr zu meiner Erleichterung!

Der große Tag war da! Die Trauung war schön und die ganze Hochzeitsgesellschaft sehr angenehm! Ich habe mich noch nie (außer bei meiner eignen Hochzeit), so wohl auf einer Hochzeit gefühlt! Das Brautpaar? Wunderschön und ganz sympathisch! Die Torte? Wurde bestaunt, mehrfach fotografiert und hoch gelobt. Und mir als Hobby-Konditorin wurde Applaus gespendet, denn das Brautpaar nannte mich namentlich und bedankte sich öffentlich. Der Ritterschlag! Ich bekomme das Grinsen auch jetzt kaum noch aus dem Gesicht, wenn ich daran denke ;-)

Und ja, ich würde es wieder tun ;-)







In der Weihnachtsbäckerei

Eine meiner kleinen Schwestern hatte sich bei mir zum Plätzchen backen eingeladen. 
Nachdem ich sie am Morgen vom Bahnhof abholte, ging es erst einmal "Spezialzutaten" einkaufen (Kouvertüre, Haselnüsse usw). Auf der Autofahrt hörten wir wie so oft Kinderlieder und es lief (passenderweise) "Backe, backe, Kuchen", als meine Schwester mich fragte: "Gibts nicht auch ein Plätzchenbacklied?" Na wenn das keine geeignete Überleitung für den Tag war :-) 

Ihre Wunschliste: Lebkuchen und Marmeladenplätzchen. Meine Wunschliste: Lebkuchen, Marmeladenplätzchen, Schwarz-Weiß-Gebäck, Nusstaler, Spritzgebäck, Vanillekipferl, Mailänder, Zimtsterne, Heidesandplätzchen. 
Wir haben tatsächlich alles geschafft und waren am Ende ebenso geschafft.

Daher hier nun einfach nur Bilder und keine großen Worte mehr:

Marmeladenplätzchen in Progress 
Auch bei uns geht mal was schief

Alufolie mein bester Freund und Helfer

Elche fertig zum Kühlen
Engel nach dem Backen


Nusstaler-Rohlinge
fertige Nusstaler
Schwarz-Weiß-Gebäck
Vanille-Kipferl
Zimtsterne
Als ich den Dreh mit der Spritzpistole raushatte, machte es *knack* und sie war hinüber. Also mussten die letzten paar Plätzchen ausgestochen werden.

Geschafft. Und wir auch.

Ein persönliches Wort

Ihr Lieben,

wir befinden uns in der Advents- und Vorweihnachtszeit. Mit dem Weihnachtsfest feiern wir die Geburt Jesu Christi, der auf die Welt gesandt wurde, damit alle, die an ihn glauben, gerettet werden. Daher auch die Bezeichnung Advent. Denn das lateinische Wort adventus bedeutet "Ankunft" und bezeichnet eben das Warten auf die Ankunft des Retters - sowohl die Ankunft damals als auch am Ende aller Zeit als Richter der Welt. 
Ich liebe diese Weihnachtszeit. Gemütliche und entspannte Stunden bei Kerzenschein oder auch Lichterketten, weihnachtliche Musik und Plätzchen backen. Seit ich bei meinen Eltern ausgezogen bin, nehme ich diese Zeit ganz anders wahr, denn ich kann sie mir nun selbst einteilen. Keine Musikschule, Schulkonzerte, Chorauftritte etc. Gerade dieses Jahr habe ich mich besonders darauf gefreut, denn unser Nachwuchs ist mittlerweile 1,5 Jahre und bekommt schon eine ganze Menge mit. Gemeinsam haben wir Weihnachtsdeko gekauft, Plätzchen gebacken und Tannengrün entdeckt. Aber leider stimmt uns die Adventszeit in diesem Jahr auch sehr traurig, denn meine Oma ist nach langer, schwerer Krankheit verstorben. Da bekommt "Advent" noch eine ganz andere Bedeutung. Sie ist am Ende ihres Lebens angekommen oder noch deutlicher formuliert: Sie ist nun bei Gott, in der Ewigkeit, angekommen. Dort wo es keine Schmerzen und kein Leid mehr gibt. Und so schwer mir der Abschied von ihr fällt, diese Erkenntnis macht es mir leichter die nun kommende Zeit und den damit verbundenen Schmerz zu verarbeiten. Ich bin sicher sie erlebt dort ein Weihnachtsfest der Extraklasse! ;-)


Bereits in den Wochen vor ihrem Tod sind bei mir viele Tränen geflossen und ich habe viel mit meinem Mann und meinen Schwestern gesprochen. Gemeinsam haben wir gelacht und geweint und gestaunt, wer was in Erinnerung hatte. Meine Großeltern wohnen im gleichen Ort wie meine Eltern (und wie wir damals), daher war der Kontakt entsprechend eng geknüpft. Zwischen Schule und Musikschule gabs ein Mittagessen bei Oma, denn sie wohnte auf halber Strecke. Wir haben gemeinsam Spiele gespielt und Klatschzeitungen gelesen. Und meine Oma hat uns bestrickt, benäht, Sachen geändert usw. Und nun landet der ein oder andere Auftrag nun bei mir, statt bei ihr. Ich durfte schon den ein oder anderen Rock ändern, Reißverschlüsse einnähen und was eben so anfällt. Aber ich habe noch eine ganze Kiste voller Erinnerungsstücke und Erinnerungen, an denen ich euch heute teilhaben lassen möchte.

1. Meine Oma hat meine große Babypuppe bestrickt / behäkelt:



2. Meine Oma hat uns Faschingskostüme genäht. Ich bin damals als Jasmin (aus Aladin und die Wunderlampe) gegangen und die Anleitung stand in der Minnie-Zeitschrift. Das war zu Grundschulzeiten. Ist also schon eine ganze Weile her ;-)

3. Meine Oma hat für unseren Nachwuchs einen Babydecke gestrickt - genau so eine wie sie mir damals gemacht hat. Die Decke für unseren Nachwuchs hatte ich schon 1 Jahr vor seiner Geburt in Auftrag gegeben, denn ich wusste nicht, ob sie noch Urenkelkinder erleben wird.

4. Ich durfte mir von den Handarbeitssachen meiner Oma kurz vor ihrem Tod noch einiges mitnehmen. Darunter Stofftaschentücher und passendes Häkelgarn plus Nadeln:





5. Am Ende ihres Lebens durfte ich meiner Oma einen Hauch von dem zurück geben, was sie uns getan hat: Handarbeiten. Die eine Eule seht ihr im Amigurumi-Eintrag. Das eine Paar Socken im Eintrag zum Thema "Sockenfieber". Und hier habe ich noch ein kleines Extra: Ich habe ihr ein Stofftaschentuch umhäkelt. Sie wollte immer eins haben, hat es aber (wie bei den Socken) einfach nicht geschafft. Es war eine echte Herausforderung! Die Haken sind so winzig und das Garn so dünn. Aber ich habe es geschafft und bin schon ein wenig stolz auf mich :-) Leider habe ich die erste Reihe viel zu locker gehäkelt und so wirkt es etwas schlabberig. So wie ich mich kenne, werde ich noch das ein oder andere umhäkeln. Denn es hat schon seinen Reiz ;-)




6. Besonders schwer ist es mir gefallen, als ich gebeten wurde die Tischdeko für den Leichenschmaus zu gestalten. Ich habe mich innerlich gesträubt, denn ich hatte so mit diesem Verlust zu kämpfen, dazu kamen ein zahnendes Kind und eine Erkältung bei mir. Aber am Ende konnte ich dann doch nicht anders. Gemeinsam mit meinen Schwestern und meiner Mama habe ich dann überlegt, was wir machen können und was nicht all zu teuer ist. Und so kamen wir dann auf ein Windlicht im Weckglas, mit Schneespray, Tannengrün, Glöckchen, Weihnachtsbaumkugeln und Engeln. Meine Oma liebte diese kleinen goldenen Engelchen, die momentan überall zu kaufen sind. 

Das waren meine "Zutaten". Im Akkord gings dann ganz fix. Mein Papa hat die Gläser mit Schneespray angesprüht, meine Mama hat Zucker eingefüllt und die Windlichter in die Gläser gesetzt, dann auf den Tischen verteilt und Kugeln und Engel verteilt, mein Mann hat das Tannengrün zugeschnitten und ich habe die Schleifen gebunden, Glöckchen angehängt und alle hin und her gescheucht.




Das Feedback der Gäste gab uns Recht. Mein Papa und selbst mein Opa meinte: "Ja, das hätte ihr gefallen!" Das macht den Abschied etwas leichter.

Sonntag, 23. November 2014

Wie der Vater, so der Nachwuchs

Immer nur für den Nachwuchs zu nähen, ist irgendwie langweilig. Und ein schlechtes Gewissen habe ich auch. So freut es mich, dass ich es geschafft habe den Papa zu einer Beanie und einem passenden Loop breitzuschlagen ;-)




Natürlich gabs aus den kleinen Resten eine passende Beanie für den Nachwuchs. Ich konnte nicht widerstehen. Wenn die beiden so spazieren gehen, sieht es einfach nur cool aus - so im Partnerlook.

Für den Übergang

Lange habe ich überlegt, ob ich einen Kleinkindoverall nähen soll oder nicht. Dagegen sprachen vor allem die Kosten für Fleece und einen entsprechenden Jersey fürs Innenfutter. Also habe ich eine Fleecedecke beim KiK gekauft (Ja, ich weiß! Wie kann ich diese Textilkette nur unterstützen?!) und einen etwas günstigeren Jersey bei DaWanda bestellt. Herausgekommen ist dieser niedliche Kuschelanzug nach einem Schnitt von Farbenmix. Obwohl es sich nur um eine Kunstfaser handelt, hält der Anzug erstaunlich warm. Wichtig war uns nicht, dass wir einen winterfesten Anzug haben (den haben wir nämlich schon), sondern eine kuschelige Lösung zwischen Skianzug und Regenjacke. Wir haben sie gefunden. Der Anzug fällt sehr weit und groß aus (ist von Farbenmix auch so angekündigt), aber ich wollte es nicht riskieren eine Nummer kleiner zu nähen und dann isses nachher zu klein. Und dank des Bündchenstoffs rutschts an den Füßen nicht und die Ärmel kann man umkrempeln. Der Nachwuchs ist besonders von der Schaf-Applikation auf dem Rücken begeistert. ("Da - mäh - pchhhhh" - das Schaf hat die Augen zu und der Nachwuchs deutet dies als schlafen)






Habs mit etwas Herumprobieren sogar geschafft alle Nähte zu verstecken.
Da von der Decke noch ausreichend übrig war, bin ich nochmal zum Nautistore geflitzt und habe einen hellgrünen Jersey gekauft, um eine Fleecejacke (Schnitt: Schnabelinas Mini-JaWePu) für kurze Autofahrten zu machen. Und weil wir uns aktuell in der Käferphase befinden (jeder Käfer in jedem Buch wird entdeckt - und sei er noch so klein), gabs ein Käferband und Käferknöpfe dazu. Kind war hin und weg und musste immer wieder die Knöpfe anfassen und zeigen "da!".


Wie ihr sicherlich schon mitbekommen habt, lege ich Wert darauf bereits vorhandene Stoffe auch aufzubrauchen. Manchmal ist das gar nicht so einfach und der Weg zu einem fertigen Stück voller Zweifel. Bei der folgenden Jacke (wieder Schnabelina) ging es mir darum Cordreste zu verbrauchen. Denn irgendwann ist das Kind so groß, dass der Stoff nicht mehr ausreicht, um z.B. eine Hose oder Ärmel usw. zu nähen. Also jetzt die Chance nutzen. Gesagt getan. Jacke geplant und zugeschnitten. Aber wirklich überzeugt war ich während des ganzen Nähens nicht. Zu starker Kontrast, zu bunte Farben und dann auch noch eine bunt gemusterte Innenkapuze, weil ich mich verschnitten hatte. *Seufz* Notgedrungen hab ich das gute Stück (unter den aufmunternden Worten meines Mannes) fertig gestellt und - ich finds gar nicht so schlecht! Kind war übrigens auch zufrieden. Wollte die Jacke anbehalten. Na dann - noch mal gut gegangen.

Habe mal wieder meine KamSnapZange heraus geholt.

Noch ein schneller Nachtrag: Eine Cordhose gabs oben drauf. Eigentlich war ich erkältet und sollte mich ausruhen. Aber eine zugeschnittene Hose mal eben zusammen nähen geht doch ganz schnell - oder? Naja... Habe doppelt so lange gebraucht wie sonst, denn krank ist eben krank. Nach der Fertigstellung musste ich mich dann entkräftet und fiebrig doch wieder auf die Couch fallen lassen. Aber vorenthalten wollte ich sie euch nicht. Eine neue Cord-Monkey-Pants nach Schnabelina.


Es geht eine Zipfelmütz' in unserm Kreis herum

In meiner Wollkiste schwirren noch das ein oder andere angefangene Wollknäuel herum. Nur was macht man daraus? Gerade, wenn die Farben nicht zusammen passen? Endlos viele Babysocken stricken? Langweilig. So habe ich mich schlussendlich breitschlagen lassen und doch eine Zipfelmütze (BabyDROPS 21-34) gestrickt. Wolle hatte ich noch von der Erstlingsgarnitur übrig. Und so sieht sie aus:

links der erste Versuch, rechts die zweite Version

Nachteil: Sie ist viiiieeeel zu klein. Die Anleitung fällt dann doch kleiner aus, als angegeben (obwohl ich in Kenntnis meiner engen Maschen eine Nummer größer gestrickt habe).

Nunja: Also Versuch Nr. 2. Passt gerade so (ist nun zwei Nummer größer gestrickt, als Kopfumfang angegeben) und kratzt dann wohl doch etwas (Ist eben reine Alpaca-Wolle. Nix mit Silk oder so). Schade.

Vorteil an der ganzen Aktion: Fast zwei Knäule weniger in der Wollkiste *Jeah*

Amigurumi


Da meine Oma aufgrund langer und schwerer Krankheit nicht mehr in der Lage ist, selbst Handarbeiten auszuführen, bat sie mich, mich großzügig an ihren gesammelten Wollvorräten zu bedienen. Das tat ich auch. Traurig, weil meine Oma selbst ihrem geliebten Hobby nicht mehr nachgehen konnte und auch freudig, weil Wolle durchaus teuer sein kann. Und was stellt man mit 30 Knäulen Wolle in den unterschiedlichsten Farben an? Richtig. Erst einmal nach Farben sortieren und sichten wie viel von was da ist. Und dann? Ja dann fiel mir eine Zeitschrift ein, die ich zum Thema Amigurumi bereits im März gekauft hatte. Zugegeben es ist keine super teure Baumwolle, die sich am besten dafür eignen würde, sondern hauptsächlich Polyacryl-Wolle. Aber zum Ausprobieren reichts allemal. Und die Ergebnisse lassen sich durchaus sehen.

Mein erstes Projekt: Drache, Ritter und Steckenpferd. Mein erstes Amigurumi-Projekt und ich bin richtig stolz auf mich, dass zwischen der Vorlage und meinem Ergebnis tatsächlich eine gewisse Ähnlichkeit besteht. Am meisten Spaß macht es dem Nachwuchs den Helm abzurupfen und dann sucht er sich ein "Opfer", das den Helm dann wieder aufsetzen muss. So geht das dann: Auf und ab - auf und ab - auf und ab usw.




Mein zweites Projekt: Eulen. Eigentlich sollte die erste Eule für meine Oma sein. Leider hatte ich Probleme, die Augen entsprechend zu befestigen. Außerdem hat sich unser Nachwuchs unsterblich in diese kleine runde kartoffelähnliche Eule mit den schiefen Augen verliebt und so schwirrt sie jetzt bei uns herum. Die zweite Eule war dann für meine Oma und fand den Weg zu ihr und von ihr dann zur Enkelin einer Krankenschwester, die total auf Eulen abfährt. Meine Oma war wahnsinnig glücklich, dass sie ihr eine Freude bereiten konnte und verschenkte sie mit den Worten: "Ach, meine Enkelin macht mir noch mal eine neue." Ähm... Danke für das Kompliment, aber ich führe mittlerweile eine Handarbeitswarteliste... Mal schauen, wann es dazu kommt... Da meine Schwestern auch im Eulenfieber sind, häkle ich mir quasi einen Wolf - oder eine Eule - wie mans nimmt. Zwei weitere sind schon fertig (und werden heimlich vom Nachwuchs entführt), aber da liegen ja auch noch die Weihnachtsprojekte für Großeltern im Körbchen... Mein Tag hat eindeutig zu wenig Stunden.

Auf dem Weg zu Oma noch schnell ein Foto machen



Mein drittes Projekt: Eulengirlande. Meine Schwester ist berufsbedingt in eine andere Stadt gezogen. Leider :-( Und so wohne ich nach sechs gemeinsamen Jahren in einer Stadt familiär nur mit Mann und Kind in einer Stadt. Die nächste Familie ist mindestens 35km weit weg. In Großstädten wie Berlin oder Hamburg mag eine halbe Stunde Autofahrt ja nicht ungewöhnlich sein, aber in M-V ist das irgendwie was anderes. Gerade wenn man spontan mal abends schwimmen gehen möchte, seinen Jahrestag im Kino verbringen will oder krank ist und Papa sich nicht frei nehmen kann. Leider ist die Situation nicht zu ändern, aber ich hatte die Chance ihr etwas kleines mitzugeben. Und so fand ich auf der Suche nach etwas "Euligem" (ja, sie ist auch eine der Süchtigen) diese Anleitung für eine Eulengirlande. Fand großen Anklang bei meiner Schwester und bei allen Gästen des Abschiedabends. Und bei meiner Mama. Ich glaube sie wünscht sich auch so eine. Hatte ich bereits erwähnt, dass mein Tag einfach zu wenig Stunden hat?!

Legeprobe - Kissenhülle oder lieber Girlande?

Augenprobe

Wackelaugen heraus suchen

Schnabel und Füße sticken

Augen aufkleben

Gruppenfoto

abhängen

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Mein viertes Projekt: Giraffen. Ich liebe Giraffen. Keine Ahnung warum. Ich finde sie einfach wunderschön. Da kam mir die nächste Anleitung aus der Amigurumi-Zeitschrift gerade recht und es entstand eine Giraffen-Mama und ein Giraffen-Baby. Für mehr reichten die Wollvorräte nicht. Als ich in mühevoller Kleinarbeit alle Teile zusammengenäht und Fäden vernäht hatte (eine echte Sysiphusarbeit bei der Babygiraffe), holte ich den Nachwuchs aus dem Bett und er schnappte sich *zack* die Giraffen. Küsste sie ab und verschwand in seinem Zimmer. Anscheinend habe ich da einen Nerv getroffen...